Für Pumpenpackungen empfehlen wir ca. 15 Grad Stumpfschnitt.

Die korrekte Zuschnittmenge ist wie folgt zu ermitteln:

Eine 4-7 % ige Längenzugabe zum Mittellinienumfang

(Wellendurchmesser + Packungsmaß x 3,14) verschiebt die Mittellinie der montierten Packung zur Stoffbuchswandung hin. Dieses Vorgehen ist in dem Packungsschneider bereits installiert. Dadurch wird ein leichteres Anfahren und eine gleichmäßigere Verpressung erreicht.

Montage:

Den medienseitigen Ring, falls möglich, mit der Schnittstelle vertikal nach oben einlegen. Alle weiteren Schnittstellen werden soviel weiter gedreht, dass sie den Kreisumfang gleichmäßig teilen, z. B. 5 Ringe = 1/5 Versatz der Schnittstelle. Brillenmuttern im Stillstand einer Pumpe nur soweit anziehen, bis Gegenhalt beim Verdichten der Packung zu spüren ist, dann die Muttern lösen und dadurch die brillenseitigen Ringe auffedern lassen. Zum Anfahren Brillenmuttern nur fingerfest anziehen, damit erreicht man eine relativ gleichmäßige Verdichtung aller Ringe.

Bei Armaturenpackungen sollte ein 45 Grad-Schrägschnitt angewendet werden.

Montage:

• Maximal 5–7 Ringe entsprechend dem Mediendruck und vorausgesetzt Packungsbreiten
  nach DIN 3780 einsetzen. Eventuell temperatur- und druckfeste Distanzhülse zur
  Längenreduzierung medienseitig anwenden.

• Spaltweiten bis maximal 3 % der Packungsbreite, sonst kammern.

• Schnittenden sollten den Kreisumfang gleichmäßig teilen z. B. 6 Ringe = 1/6 Versatz

  der Ringenden. Die Brille muß rechtwinklig zur Spindel sitzen.

Für den Einbau des Packungsmaterials, sowie die Inbetriebnahme gelten grundsätzlich die selben Richtlinien wie bei Kreiselpumpen.

Ein funktionssicheres Abdichten von Kolbenpumpen im Druckbereich ab ca.100 bar erfordert den Einbau spezieller Packungskombinationen. Auf Anforderung erhalten Sie auf Ihre Bertriebsbedingungen abgestimmte Einsatzempfehlungen.